Das Sambafestival um den Luxemburg-Nachtmarathon, das „Samba de Luxe“ ist wohl eines der schönsten Samba-Festivals in Europa. Klein genug, um ein sehr familiäres Flair zu haben. Groß genug, um die enormen organisatorischen Aufgaben hervorragend bewältigen zu können.

Das Schöne ist, dass bei dem Festival nicht nur eingefleischte Sambafans mit den verschiedenen Arten der brasilianischen Percussionmusik in Kontakt kommen, sondern auch viele (Noch-)-Nicht-Fans. Die sind dann immer erstaunt, wie abwechslungsreich und unterschiedlich die einzelnen Trommelgruppen Musik und Show machen.

Zwei Tage Sonne und gute Musik

Am Freitag, 11. und Samstag 12. Mai 2018 war es wieder so weit. Bei zwei Tagen strahlendem Sonnenschein ist den Veranstaltern auch dieses Jahr wieder ein wunderschöner Mix aus Gruppen auf sehr hohem Niveau gelungen. Als Teilnehmer macht es dann auch Spaß, den anderen in Spielpausen zuzuhören.

Die insgesamt acht Bühnen und Spielflächen sind mitten in der Stadt Luxembourg verteilt und werden von den ca. 12 Bands abwechselnd bespielt. Teils an sehr touristischen Punkten, was immer wieder unbedarfte Passanten anlockt.

Uniao do Samba mit Gesang und e-Steeldrums

Uniao do Samba sorgt dabei mit den Sängerinnen und den elektronischen Steeldrums bei vier Auftritten am Freitag und Samstag für noch mehr Abwechslung. Es ist immer ein Riesenaufwand, die eigene Verstärkeranlage durch die Stadt zu schleppen, aber es lohnt sich immer. Man kann eine sehr kurzweilige, abwechslungsreiche Show bieten.

Uniao do Samba Place D´Armes Luxembourg

Marathon – Unterstützung für die Läufer

Am Samstagabend ist dann der Marathonlauf, auf dem alle Gruppen die Läufer auf ihren 21 oder 42 Kilometern anfeuern. Als ehemaliger Läufer weiß ich ganz genau, wie wichtig diese Unterstützung ist. Vor allem für diejenigen, die über vier Stunden unterwegs sind. Da hangelt man sich immer von Sambagruppe zu Sambagruppe.  Den Läufern kommt es dann auch nicht mehr auf jede Sekunde an und die haben dann auch mal Zeit, ein kurzes Tänzchen zur Musik zu machen. Aber auf jeden Fall ist Mitklatschen oder Daumen hoch die Regel.

Beste Organisation

Die Organisatorin hat soger daran gedacht, dass die 6 Stunden Maximalzeit der Läufer auch für die Trommler ein Marathon sind und deshalb teils 2 Gruppen a drei Stunden an die Strecke gestellt, Da kann man dann ohne mit der Energie haushalten zu müssen, richtig Gas geben.

Ganz wchtig sind auch die Aftershowparties für die Bands. Am Freitag mit Livemusik einiger Bands, am Samstag mit DJ bis in den frühen Morgen.

Immer wieder hört man, wie perfekt das Festival doch organisiert ist. Das hängt natürlich damit zusammen, dass Susanne Ferse selbst aktive Sambatrommlerin ist und damit genau weiß, was die Gruppen brauchen, um dann auf den Bühnen ihr Bestes geben zu können.

Das Festival ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Für die Zuschauer sowieso, aber eben auch für die Bands. Man fühlt sich rundum geschätzt und gut versorgt. Danke, danke, danke, Susanne.

Ulrich Bammer und die Mitglieder von Uniao do Samba

P.S.: Das Stück im Video heißt Dandalunda und wurde bekannt durch Margareth Menezes, die im Sommer 2018 beim Sambafestival in Coburg auftreten wird.

4 Kommentare
  1. Carmen Frauenholz
    Carmen Frauenholz sagte:

    Es hat total Spaß gemacht in Luxemburg zu Trommeln. Das Zusammenspiel in der Uniao gemeinsam mit unseren Sängerinnen in dieser tollen Stadt, ist ein einmaliges Erlebnis. Ich war mal wieder mega begeistert.

  2. Claudi
    Claudi sagte:

    Nach Luxemburg zum Sambafestival würde ich jederzeit wieder fahren. Es ist ne niveauvolle Unterbringung und Verpflegung und die Auftritte machen Spaß! Und egal welche Sprache man spricht, das Publikum versteht einen…

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